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Grünes Wasser behandeln

1) Um welche Art von Schwimmbad handelt es sich? (Ist das Schwimmbad mit Pumpe und (Sand-)Filter ausgestattet?)
2) Wie viel Wasser ist darin enthalten? (Unbedingt erforderlich, um korrekt behandeln zu können)
3) Messen Sie pH-Wert und Chlor!
4) Wie hoch ist der pH-Wert?
5) Wie hoch ist der Chlorgehalt?

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pH-Wert

Bei einem pH-Wert von mehr als 7,6 ist es ratsam, den pH-Wert zunächst zu senken.
Empfehlung: pH-Wert: 6,8. Bei diesem pH-Wert kann ein Schock erst wirksam werden. Zur Verdeutlichung:

Chlor besteht aus zwei Komponenten: HOCl und OCl-. Von diesen beiden ist HOCl der aktive Teil; OCl- macht nichts. Das kann wieder vergessen werden, aber der Punkt ist, dass auf diese Weise die PH-Tabelle leichter verstanden werden kann:

Die Tabelle zeigt deutlich, dass das Chlor bei einem pH-Wert von 8,5 beispielsweise nur zu etwa 11 % wirksam ist. Bei 6,0 liegt die Wirksamkeit jedoch bei 97,5 %.


Das Wie und Warum ist nicht so wichtig. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Schock nicht so effektiv ist, wenn der pH-Wert des Wassers (viel) zu hoch ist.

Warum heißt es dann überall, dass man den pH-Wert zwischen 7,2 und 7,6 halten sollte?
Wenn das Wasser in Ordnung ist, ist es ratsam, den pH-Wert bei 7,2 zu halten, denn dann ist das Chlor, wie Sie in der Tabelle gut sehen können, noch zu etwa 70 % wirksam. Und das reicht normalerweise aus,
um ordnungsgemäß zu desinfizieren.
Aber wir reden hier über Wasser, das NICHT in Ordnung ist. Und um kurzfristig ein gutes Ergebnis zu erzielen,
empfehlen wir, den pH-Wert auf 6,8 zu senken.



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Warum also nicht auf 6,0, dann wäre es doch viel effektiver?

» Bringen Sie also zunächst den pH-Wert durch die Zugabe von pH Minus nach unten. Halten Sie sich an die Dosierungsempfehlung, die auf der Verpackung angegeben ist.
» Lassen Sie die Pumpe laufen.
» Wenden Sie dann einen Chlorschock an. Sie können den Chlorgehalt durchaus auf etwa 10 ppm (mg/l) erhöhen.
» Lassen Sie die Pumpe laufen.
» Dann sollten Sie innerhalb weniger Stunden Ergebnisse sehen können.


Dosierung:
Allgemeine Dosierungen, wie auf unseren Packungen angegeben:

pH Minus:
Geben Sie 30 Gramm des Produkts pro 10 m³ Badewasser hinzu. Im Falle einer starken Abweichung können Sie diese Menge verdoppeln. Lösen Sie das Produkt in einem Eimer (Bade-)Wasser auf und verteilen Sie es über die gesamte Wasseroberfläche. Überprüfen Sie den Wert nach 24 Stunden.


Chlorschock (55/G) für kleine(re) Schwimmbecken:
18 Gramm des Produkts erhöhen den Chlorgehalt um 1 ppm (mg/l) pro 10m³. Bei grünem Wasser wird ein Chlorschock empfohlen. Dieser Schock wird erreicht, indem der Chlorgehalt auf etwa 10 ppm (mg/l) erhöht wird.

Chlorschock (Natriumhypochlorit) für große Schwimmbecken:
Flüssiges Chlor wird häufig zum Schocken größerer Schwimmbecken verwendet. Der Vorteil von Natriumhypochlorit ist, dass es keine Cyanursäure enthält. Infolgedessen steigt auch der Cyanursäuregehalt im Becken nicht an. Beim Schocken kann der pH-Wert zunächst gesenkt werden (auf 6,8), da Natriumhypochlorit den pH-Wert anhebt, sodass das Wasser später wieder einen akzeptablen Wert von 7,2-7,4 erreicht.

Minitabs:
1 Minitab-Tablette von 2,7 Gramm erhöht den Chlorgehalt um 1,5 ppm (mg/l) pro 1.000 Liter Wasser. Bei einem gewünschten Chlorgehalt von beispielsweise 3 müssen Sie 2 Tabletten pro 1.000 Liter Wasser dosieren. Wenn das Becken z.B. ein Volumen von 4,5 m³ hat, sollten 9 Tabletten verwendet werden. Bei sehr sonnigem Wetter ist die UV-Strahlung sehr stark und das Chlor wird direkt aufgelöst.

Wichtig:
Es ist gut zu wissen, ob man folgende Ursachen ausschließen kann:

Cyanursäure
» Wann wurde das Wasser zuletzt (teilweise) ausgetauscht? Wenn sich das Wasser schon lange im Becken befindet, mehrere Jahre oder länger, kann der Cyanursäuregehalt zu hoch sein. In diesem Fall kann das Chlor seine Wirkung nicht mehr entfalten und die Behandlungen sind wirkungslos. Siehe die Tabelle unten.

Es ist nicht notwendig zu wissen, wie hoch der Cyanursäuregehalt ist, wenn das Wasser (größtenteils) vor ein paar Wochen oder sogar zu Beginn dieses Jahres gewechselt wurde. In diesem Fall können Sie diese Ursache bei ausbleibendem Erfolg der Behandlung ausschließen.


Filtersand/-glas:
» Wie lange ist der Filtersand oder das -glas schon im Filter? Wenn sich das Filtermaterial, Sand oder Glas, schon länger als ein paar Jahre im Filter befindet, kann dies ein Grund dafür sein, dass die Behandlung nicht richtig funktioniert. In diesem Fall bildet sich trotz regelmäßiger Rückspülung/Spülung ein sogenannter Biofilm im Filter. Eine schleimige, ekelhafte Schicht von Bakterien. Das hinzugefügte Chlor ist dann stärker darauf gerichtet, den Biofilm „anzugreifen“, als das Grün im Schwimmbadwasser zu bekämpfen.

Bei Filtersand oder -glas, das sich schon lange im Filter befindet, ist es ratsam, auch dieses zu ersetzen. Wenn sich das Filtermittel nicht länger als zwei Jahre im Filter befindet, können Sie auch diese Ursache ausschließen.

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